Post aus Franken – Scharnitz u. Berching

Letzte Woche erreichte mich eine Mail von Uwe, der über die SIS-Seite über die Brückenheiligen „gestolpert“ war. Er schickte zwei Bilder mit:

Den ersten hat er am Beginn der Karwendeltäler in Scharnitz gefunden:

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Ich bat Uwe, etwas über die beiden Bilder zu schreiben. Er antwortete schnell und seine Nachricht war sehr bewegend.

Ich kam ca. vor zehn Jahren durch einen Kollegen und einzigen Freund zum Mtb er war es auch, der mich in das Karwendel brachte. Mit „Tor zur Einsamkeit“ beschrieb Dietmar diese Gegend, genau diese suche ich ab und an auf, um seiner zu Gedenken; er verstarb 2010.

Nur das mit der Einsamkeit klappt während der Saison nicht mehr wirklich, hunderte Biker tummeln sich mittlerweile rund um das Karwendelhaus.

Da du die Karwendelrunde erwähntest, weißt du sicher was ich meine!

Hier ein Überbleibsel, eine Seite die niemand kennt, eine Tel. Nummer an die niemand mehr geht, vielleicht auf ewig im www? Keine Ahnung? http://mtbkarwendel.mt.ohost.de/frame.htm

Das Mtb hat mich voll erwischt ich konnte es nie lange alleine aushalten (mit mir aushalten) auch da war Dietmar der Initial- Zünder, 2008 wir sind auf dem Weg unseres ersten AlpenX Tegernsee- drei Zinnen. D. brach am morgen des zweiten Tages ab.

Die Gründe seiner schlechten körperlichen Verfassung waren uns damals noch nicht bewusst.

So entschied ich mich mein erstes Abenteuer allein ohne Karten und ohne jegliche Ahnung fortzusetzen, und habe dies schon zweimal wiederholt. Für mich das Anstrengendste und zugleich Erfüllenste was ich je erlebt habe.

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Der zweite Brückenheilige steht in Berching auf der Brücke über die Sulz.

Vielen Dank für die beiden Nepomuks und den Link zu Dietmars Seite. Leider war ich noch nicht in Scharnitz, werde aber die Karwendelrunde als Vorhaben und Deine Geschichte dazu im Hinterkopf bewahren.

Grüße

W.

Kosor – oder …

Bisher ist die Ausbeute an Brückenheiligen hier eher etwas spärlich. Gelegentlich finde ich einzeln stehende „Nepis“ aber irgendwie verfehlt das ein bisschen das Thema.

Da ich hier die Regeln aufstelle, ist es mir ab jetzt erst mal egal, wenn es denn eine Darstellung des Johannes von Nepomuk ist.

Dieser etwas von der Zeit gezeichnete Heilige steht in Kosor. Irgendwie inmitten einer Grünfläche und man muss über ein Treppengeländer steigen, um zu ihm zu gelangen.

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Eine Schulklasse kam gerade die Treppe hinauf, als ich über das Geländer hinweg turnte und ich war sehr erstaunt, dass nahezu alle freundlich gegrüßt haben.

Grüße

W.

Nova Cup

In der Nähe von Liberec findet jedes Jahr ein riesiges MTB-Spektakel statt. 3500 Mann gehen dort auf die 63km lange Strecke.
Peter fragte mich einfach, ob ich mitfahren möchte, da ihrer Truppe ein Mann abhanden gekommen war und sie ein Vier-Bett Zimmer gemietet hatten. Als sich herausstellte, dass sie mit zwei Autos fahren wollten, bot ich meinen Bus an und die Sache war geritzt: Mein erstes tschechisches Radevent stand an.
Die Anmeldung gestaltete sich durch die Sprache zwar etwas kniffliger, gelang mir aber dennoch; zwei Tage später flatterte eine Mail ins Haus, die google als Zahlungseingangsbestätigung übersetzte.

Am Freitagmittag starteten wir doch nur zu Dritt und ich bekam zu spüren, dass ich nicht mehr auf dem Land wohne: Wir haben alleine zwei Stunden gebraucht, um ein Mal quer durch Prag zu fahren. Unser Hotel erreichten wir dann 1,5h später und waren erfreut überrascht. Netter Hüttencharme, ein sauberes Vierbettzimmer, leckeres Essen und Bier und erschwingliche Preise.

Am nächsten Morgen klappte alles wie am Schnürchen: Die Startnummernausgabe verlief genauso problemlos wie die Parkplatzssuche. Es war etwas frisch, so dass sich meine beiden Mitstreiter an einem der vielen Ständen mit warmen Socken und Halstüchern eindeckten.

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Im Hintergrund beim Kaffee trinken

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Budengasse ca. 1h vor dem Start

Ca. 20 Minuten vor dem Start sammelten sich die Massen in den einzelnen etwas locker organisierten Startblöcken.

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Ganz vorne, sehr weit entfernt: der Startbogen

Es folgte der Start und ich erwartete Schlimmes, da laut Höhenprofil auf den ersten 13 Kilometern ca. 600HM warteten. Meine Erwartungen wurden aber nicht erfüllt, die ersten Anstiege wurden auf Asphalt zurückgelegt und man musste nur darauf achten, keinen der Teilnehmer umzufahren oder selbst umgefahren zu werden.

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An den Verpflegungen machte ich längere Pausen und schaute dem hektischen Treiben zu. Die Strecke war weitestgehend unspektakulär; das größte Problem war schnell genug zu treten, um ein bisschen mit dem Strom auf den vielen schnellen Passagen mitschwimmen zu können. Nach 3h und 7min war ich dann im Ziel. Gefahren bin ich laut Tacho 2h 49min. Das entspricht einem Schnitt auf 22,5km/h auf 63km.


Radroute 1878727 – powered by Bikemap 

Der Zieleinlauf war gigantisch. Es gab eine tolle Kulisse mit vielen Zuschauern und einem Festplatz mit vielen Sponsorenzelten, Imbissbuden und Verkaufsständen. Peter kam auch bald ins Ziel, nachdem ich mich umgezogen hatte. Leider fehlte noch Waldemar, der mit seinem zweiten Reifendefekt ausgeschieden war und 8km ins Ziel schieben musste.

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Es waren zwei tolle Tage.

Grüße

W.

U-Bahn

Hier mal ein etwas anderer Blick auf die U-Bahn, die kurzzeitig überirdisch bzw. sogar „überwasser“ verläuft.

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Wir stehen gerade auf einem Hügel, auf dem die Leute einen richtig schicken Parcours gebaut haben. Henning ist sehr mutig mit seinem Rädchen über die Wellen gedüst.

Grüße

W.

Höhenzug

Es gibt einen Höhenzug, der grob gesagt ab Cernosice zwischen Moldau und Berounka liegt. Heute habe ich mich mit dem MTB mal ein Stückchen darauf getraut. Auf dem Rückweg stand die Sonne schon sehr tief und auch wenn die kleine Agfa eigentlich nur bescheidene Bilder macht, so sind sie ganz nett geworden.

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Radroute 1863562 – powered by Bikemap 

Grüße

W.

Wurst

Gestern waren wir in Karlstejn und sind in ein Federweißerfest geraten. Der gesamte Weg hoch zur Burg war von Ständen gesäumt. Besonders angetan waren wir von diesem:

Wurst

Irgendwie ein höchst unpassender Post zum Weltvegetariertag.

Grüße

W.