Bussi Bussard lebt schon seit vielen Jahren mit seiner Frau Greifa im Balbachtal und freut sich immer auf den Frühling, wenn sich der Nachwuchs ankündigt. Greifa bemerkt die Frühlingsanzeichen als Erste und beginnt damit ihren Horst herzurichten. Seit Jahren brüten die beiden an derselben Stelle. Es hat sich gezeigt, dass dieser Ort zwischen Oberbalbach und Oesfeld ideal zur Nachwuchsaufzucht ist. Natürlich wissen die beiden nicht, dass die beiden Menschenansiedlungen irgendwelche Namen haben. Für die beiden sind sie nur ein scheinbar unerschöpflicher Quell schnell fahrender Stinker oder anderer Störenfriede.
Vorne am Waldstück direkt rechts neben der Straße brütet Greifa.
Bussi mag die langsamen Störenfriede mit den bunten Köpfen überhaupt nicht und versucht sie im Frühjahr durch Sturzangriffe zu vertreiben. Natürlich ist er viel kleiner als seine Gegner, dennoch haben die einen Heidenrespekt und verschwinden schnell dem Asphaltstreifen entlang.
Bussi ist deswegen sehr stolz auf sich und auch Greifa findet es toll, dass er so vehement das Revier verteidigt. Er schwingt sich empor und schreit es hinaus: MEINS!
Für menschliche Ohren klingt es schön, wenn der Schrei von Bussi ertönt, dennoch sollten Radfahrer, die das Balbachtal aufwärts Richtung Oesfeld auf der Höhe von Neubronn fahren, den Kopf einziehen.
Grüße
W.
Also ich bin gestern da vorbeigefahren, nix Bussi Bussard. Der geht bestimmt nur aus Protest auf Störenfriede mit bunten Köpfen, wenn sie langweilige Blogs herausgeben 😉