Herbst II

Mittwoch war das Wetter herrlich und  es roch eigentlich nach Rennrad, aber was soll man machen, wenn man aus vielen Teilen ein neues Ganzes geschaffen hat, dann will man auch möglichst schnell und unmittelbar damit spielen.  Und so kam es, daß ich das Swift sattelte und es vorzog jenseits der asphaltierten Pisten mich zu bewegen.

Hinter Tauberbischofsheim bog ich ins Taubental ab um von dort mich grob in Richtung Paimar zu halten.

Im Taubental verläuft seit Urzeiten die Gemerkungsgrenze zwischen Tauberbischofsheim und Distelhausen,  zumindest zeigen dies die alten Grenzsteine.
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Von dort gings über den ehemaligen Truppenübungsplatz

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weiter nach Grünsfeld.
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Auf dem Trail dorthin gedeihen übrigends recht viele Kletten.
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Von dort aus ging es dann weiter über Grünsfeld und Paimar in Richtung Ilmspan.
Hier färbt sich der Wald auch schon langsam gelb und braun
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und die Zuckerrüben-Ernte ist dort auch schon in vollem Gange.
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Über Großrinderfeld gings dann wieder nach Hause.

Viele Grüße vom Zahnfee.

Nepomuk-Kapelle

Folgt man bei seiner Tremalzofahrt dem Sentiero Antonioli bergabwärts erreicht man kurz nach der Bocca dei Fortini eine kleine Selbstversorgerhütte, die Baita Segalla. Knapp oberhalb von ihr im Berg liegt eine kleine Kapelle, die Chiesetta San Giovanni Nepomuceno.

Ein kleines Schild weist den Weg über einen kleinen Weg bergauf
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Nach ein paar Stufen trifft man auf dieses kleine Kapellchen:
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Im Inneren ist es sehr spartanisch geschmückt und so ziert nur ein Kreuz und eine Marienikone den Altar, jedoch zeigen die vielen Lichter und die frischen Blumen, daß die Kapelle doch sehr häufig besucht wird

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Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf den See und den Tremalzo
blick Chiesa Giaccomo

Viele Grüße vom Zahnfee

Miltenberg

Unweit des Miltenberger Marktplatzes, auf einem Mauervorsprung gegenüber dem Turmportal der Marktkirche, steht ganz unscheinbar ein weiterer Hl. Johannes v. Nepomuk

 

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Viele Grüße vom Zahnfee

Bamberg

Bamberg hat nicht nur viele Biere zu bieten, nein, auf der Brücke zum „Alten Rathaus“ steht auch ein schöner Nepomuk.
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Bamberg 2012
Bamberg 2012

Herzliche Grüße vom Zahnfee

Der Altmühltal-Panoramaweg

Die Idee war eigentlich schon vor zwei Jahren geboren, nachdem in der „Bike“ ein Artikel über den Panoramaweg auftauchte, aber zugunsten von „Trans-Taubertal“ und „Nibelungensteig“ wurde das Projekt bis auf weiteres vertagt.
Erschwerend kam hinzu, daß PrinzKnolf, alias Widu oder kurz genannt „Wedi“, sich hier im Taubertal verdünnisieren musste, um fortan in Prag zu biken.
Der Bambi wurde von seinem Arbeitgeber an den persischen Golf beordert und so blieben zu guter Letzt das Radldammerl, sein Filius und meine Wenigkeit übrig, sich der Aufgabe zu stellen.

Heraus kam eine wirklich tolle Tour, die hoffentlich zum Nachfahren animiert:


Radroute 1822396 – powered by Bikemap 

Aber nun mal ganz langsam und der Reihe nach.
Um mit dem Bayernticket nach Gunzenhausen zu kommen, verdonnerten wir die Schnullerfee, uns drei nach Würzburg an den Bahnhof zu bringen, wo wir dann den 9.41 Uhr-Zug nach Gunzenhausen nahmen.
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Dort angekommen gings schnurstracks auf den Wanderweg, der im Grunde genommen die Verlängerung des Main-Donau-Weges bzw. des E8 ist, der auch hier durchs Taubertal geht und schon damals die Grundlage für das letztjährige „Trans-Taubertal-Projekt“ bot.
Altmühltal-Panoramaweg

Nach ein paar heftigen Anstiegen kamen wir zur „Gelben Bürg“ einem 628m ü.nN hohen Bergplateau, welches schon im 10. Jh. v. Chr. als befestigter Siedlungsplatz benutz wurde. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Seen und ins Altmültal
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Kurz danach ging es auf den ersten Singletrail, ihm sollten zahllose weitere folgen, denn ungefähr gut zwei Drittel des Wanderweges führt über selbige.
Kurze Zeit später kam auch schon die erste Schiebepassage, die uns entlang der „Steinernen Rinne“ bergauf führte. Die „Steinerne Rinne“ ist ein Bächlein, das an manchen Stellen in einem 170cm Damm aus Tuffstein fließt. Durch das extrem kalkhaltige Wasser, wächst der kontinuierlich an. Altmühltal-Panoramaweg

Altmühltal-Panoramaweg

In Treuchtlingen machten wir Mittagsrast, was auch dringend notwendig war, denn unsere Wasservorräte waren komplett aufgebraucht. Die Brunnen unterwegs hätten zwar alle Trinkwasserqualität gehabt, wenn nur Wasser aus ihnen gelaufen wäre. Scheinbar ist die anhaltende Trockenheit auch an ihnen nicht spurlos vorbeigegangen. Somit ging es in Treuchtlingen in den allerersten Supermarkt, um uns mit Wasser und koffeinhaltiger Zuckerbrühe wieder zu rehydrieren.

Danach ging es dann frisch gestärkt auch gleich wieder senkrecht die Wand hoch.
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Hierzu muß man aber eines sagen, auch wenn wir oft den Berg hochschieben oder hochtragen mussten, oben angekommen wurden wir eigentlich immer mit einer herrlichen und langen Abfahrt – fast immer auf Singletrails – belohnt. Von daher ist von einer Befahrung des Wanderweges von Kelheim nach Gunzenhausen eher abzuraten. Denn die Anstiege, die wir hochgetragen haben, sind in anderer Richtung auch nicht anders zu bewältigen.

Vor Solnhofen, es wurde langsam Abend, schienen uns die 12-Apostel im Abendlicht entgegen.
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In Solnhofen angekommen, machten wir nochmal Rast im Biergarten und versuchten uns in der Quartiersuche. Da in Dollstein aber kein Zimmer mehr zu bekommen war, mussten wir dann doch noch 15km Strecke machen, um letztendlich in Wasserzell unterzukommen. Aufgrund der vorgerückten Tageszeit und der schwindenden Kräfte unserer illustren Radelgruppe beschlossen wir, dies zum größten Teil auf dem parallel zum Wanderweg verlaufenden Altmühltal-Radweg zu absolvieren.
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Kurz vor Wasserzell fanden wir in Obereichstätt den ersten Brückenheiligen. So geschwunden konnten die Kräfte dennoch nicht sein, um nicht noch ein wenig Schabernack mit dem modern anmutenden Nepomuk zu treiben:
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Kurz danach erreichten wir nach 85km Fahrt mit Wasserzell unser erstes Etappenziel.

Am nächsten Tag, ging es nach dem Frühstück gleich wieder fast senkrecht die Wand nach oben.
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Wir erreichten Eichstätt oberhalb der Willibaldsburg.
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Wir fuhren durch die Burg und auf einem herrlichen Zickzackweg und anschließend wunderbaren technischen Trail weiter nach Eichstätt, wo uns gleich zwei Brückenheilige empfingen.
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Es ging wieder weiter flussabwärts. Den Vormittag verbrachten wir auf wunderschönen Waldwegen

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und vielen tollen Trails.

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In Rieshofen fassten wir wieder Wasser und bewunderten den mittelalterlichen Hungerturm
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Gungolding hatte einen Hl. Christopherus als Brückenheiligen zu bieten Altmühltal-Panoramaweg

 

Ebenso die Brücke bei der Kratzmühle 10km flussabwärtsAltmühltal-Panoramaweg

Und weiter ging die Fahrt
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nach Beilngries.

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Vor Riedenburg erklommen wir den Teufelsfelsen
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um dann über einen herrlichen Singletrail und eine kilometerlange Abfahrt nach Riedenburg zu kommen.
Kurz vor der Dämmerung erreichten wir die dortige Klamm.
Zur Klamm muss man sagen: Man sollte hierbei wirklich sehr gute und griffige Radschuhe tragen, MTB-Schuhe mit Schraubstollen sind eher suboptimal, denn es geht über recht alte Steinstufen, die auch nicht mehr zu den festesten der Welt gehören und wackelige Eisengeländer, die auch schon bessere Zeiten gesehen haben durch die Felsspalte. Das Rad selbt kann man entweder auf dem Hinterrad stehend durchtragen oder vor sich vorsichtig den Berg runterwerfen.
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Mit dem Einbruchg der Dunkelheit erreichten wir nach 95km Tagesleistung in Pillhausen unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit.

Nach einem äußerst feudalem Frühstück gings am nächsten Tag auf die letzte Etappe unserer Tour. Wir fuhren oder besser trugen hinauf zu Burg Prunn
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Auf der 1037 erstmals erwähnten Burg Prunn fand man im 16.Jh den „Prunner Codex“ eine in mittelhochdeutscher Sprache verfasste handschriftliche Fassung des Nibelungenliedes.
Auf einem alten Keltenwall ging es weiter zum Kloster Weltenburg.
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Kurz darauf erreichten wir bei Kelheim die Donau und somit das Ende des Altmühltal-Panorama-Weges
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Von Kelheim fuhren wir noch über den E8 weiter nach Regensburg. Oberhalb von Kelheim fanden wir mitten im Wald einen weiteren Brückenheiligen
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Weiter ging die Fahrt durch Wald und Felder immer in Richtung Regensburg.
Bei diesem Mast wurden wir irgendwie an den allerneuesten Schlammbeinhit erinnert
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und kurz vor Regensburg trafen wir in Sinzing nochmals einen Hl. Nepomuk
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Schließlich kamen wir müde, wohlbehalten und pannenfrei in Regensburg an.
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Und nachdem wir uns in der historischen Wurstküche noch ein Pärchen Bratwürste gegönnt hatten, bestiegen wir den Zug nach Tauberbischofsheim.
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Also ich kann diesen Weg nur jedem empfehlen. Die Landschaft ist extrem abwechslungsreich. Es geht über zwei Drittel auf Singletrails.
Die Anstiege sind zwar oft recht heftig und man schiebt viele davon, danach wurde man aber immer durch eine wundervolle Abfahrt entlohnt. Von daher sollte man den Weg auf alle Fälle von Gunzenhausen in Richtung Kelheim fahren und nicht umgekehrt. Und wenn man keine Lust mehr auf die zahlreichen Singletrails haben sollte, kann man jederzeit auch mal auf den Altmühltal-Radweg wechseln.

Viele Grüße vom Zahnfee

 

Drei Neue!

Am Samstag machte ich mit der Schnullerfee ne Mountainbiketour in die Marrocche. In dem Städtchen Arco fiel mir auf der gegenüberliegenden Sarce-Seite ein kleines kapellenartiges Häuschen auf. Und dort wurde ich auch gleich fündig.

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(Bilder vom Nepomuk in Arco/Trentino/Italien)

Am Sonntag durfte ich dann mit Arnold zum Ledrosee hinaufstrampeln. Nachdem wir uns durch das Gewusel der vielen Radtouristen die Ponale entlang nach oben gearbeitet hatten und noch weitere 500hm durch das Ledrotal nach oben gestrampelt sind, entdeckte ich in Mulina di Ledro am Fuße des Sees einen weiteren Nepomuk, der über den Fluß und das Seeufer wacht:

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(Nepomuk in Molina di Ledro / Trentino / Italien)

Am Sonntag abend bin ich dann noch mit der Schnullerfee ins Garda-Sealife-Aquarium gefahren, denn sie hat den ganzen Tag brav auf mich im Hotel gewartet, während ihr Mann nichts besseres zu tun hatte, als mit dem Drahtesel die Gegend unsicher zu machen. Wir fuhren von Torbole über Nago Richtung Rovereto-Süd.
Direkt am Ortsende von Nago führt die Straße über den kleinen Pass „Passo San Giovanni“ – dem Pass des Heiligen Johannes. Jetzt weiß ich auch warum, denn auf dem Pass steht oben auf dem Felsen eine Statue des Hl. Johannes v. Nepomuk

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(Hl. Nepomuk am Passo S. Giovanni / Nago / Trentino / Italien)

Ich werde mal fleißig weitersuchen.

Viele Grüße vom Zahnfee

Uphill-Mountainbike-Rennen Vils

Mel und ich fanden es eine sehr nette Idee:

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Ein Mountainbikerennen, bergauf und gewinnen wird nicht der Schnellste, sondern der, der mit seiner Laufzeit am nächsten an der Durchschnittszeit sämtlicher Teilnehmer liegt.

Da hatten wir uns gleich Chancen ausgerechnet und uns gestern Nachmittag noch nachgemeldet.

Am Abend fand dann auch das Rennen pünktlich statt, der Wettergott hatte ein Einsehen. Das ich der einzige Singlespeeder war, machte mich zwar schon etwas skeptisch, aber wo gehobelt wird, fallen Späne und so schlimm wird’s nicht werden. – Dachte ich zumindest.

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Pünktlich um 18 Uhr fiel der Startschuss und alle strampelten munter und emsig bergauf. Mel voraus, ich hinterher.

Nach den ersten 2km und 250hm zweifelte ich schon, ob das die richtige Veranstaltung hier ist, aber wenn man das Maul so voll nimmt wie ich oder zumindest durch sein Verhalten ähnliches hervorruft, gibts da wohl kein zurück. Außerdem stand dort die Schnullerfee, um das Geschehen mit dem Foto festzuhalten.
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Also ging es weiter die letzten 1,2km und 100hm zur Vilser Alm. Ich wurde von einem E-Biker überholt, der meinte, was wären das jetzt doch für technische Gegensätze… 200m danach war sein Akku leer und er schob, während ich mich im Wiegetritt langsam bergauf wuchtete.

Oben angekommen wurde ich auch lobend als einziger Singlespeeder gefeiert. So schlecht wars dann ich gar nicht.  Für die Mittelzeit war ich eineinhalb Minuten zu langsam, die Mel zwei Minuten zu schnell. Aber trotzdem waren wir glücklich, dort hochgekommen zu sein.

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Fleißig wurde die verlorene Flüssigkeit durch Hefeweizen bzw. Bier ersetzt,
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was auch gegen die Schmerzen half und nach der Siegerehrung gings wieder ins Tal.

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Zu sagen bleibt: Eine wirklich sauwitzige Veranstalung, super organisiert und  ohne jeglichen Wettkampfdruck.

Dickes Lob an den Veranstalter, wenn es irgendwie möglich ist, komm ich gerne wieder.

Viele Grüße vom Zahnfee.

Neu-Grän / Tirol

Gestern waren der Zahnfee, die Schnullerfee und die Mel mit – was will man hier auch anderes meinen- den Rädern unterwegs.

Eine landschaftlich sehr schöne Tour führte von Pfronten durch das Vilstal

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weiter gings über den Vilsfall nach Österreich ins Tannheimer Tal.

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Dort angekommen machten wir am Haldensee erstmal Brotzeit.

Auf dem Rückweg stand in Neu-Grän/Tirol einfach so ein Nepomuk am Wegesrand

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Weiter ging die Fahrt durchs Achtal zurück nach Pfronten, wo an der Brücke ein sehr moderner Nepomuk zu finden ist:

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Viele Grüße vom Zahnfee