Steffen hatte die Idee, Zahnfee die Strecke geplant; die Zugverbindung war schnell herausgeschaut. Die Transtaubertal war geboren.
Leider hatte Steffen dann kurzfristig keine Zeit, dafür war Thomas von der Idee begeistert:
Wir wollten mit dem MTB auf den verschiedenen Fernwanderwegen von der Tauberquelle bis zur Mündung. (HW4 und E8 bzw. Main Donau Wanderweg)
Letzten Samstag war es dann soweit. Wir stiegen um 7.13 Uhr in Lauda in den Zug nach Rot am See. Dort fuhren wir nach Weikersholz und betrachteten ehrfürchtig das Loch im Boden, welches als Tauberquelle definiert worden ist.
Zu Beginn lotste uns der über outdooractive.com erstellte Track schnell in ein Waldgebiet, welches schon lange nicht mehr von Menschen betreten worden war und dementsprechend knifflig war es, sich mit den Rädern fortzubewegen. Thomas Gesicht wurde ziemlich lang, als wir nach einem Gehölzdurchbruch, durch einen tiefen Graben schieben mussten. Kurze Zeit später normalisierte sich die Streckenführung und wir folgten abwechselnd Wald-, Schotter- und Asphaltwege. Beeindruckend waren die Trails vor Rothenburg, die uns von der geplanten Strecke lockten. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut.
Nach Rothenburg wurde die Strecke leider etwas langweiliger, da der Track zum großen Teil dem Taubertalradweg folgte. Nach Verlassen des Taubertalradwegs an einer sehr beeindruckenden Steigung bei Seldeneck wurde es wieder etwas abwechslungsreicher. Die Abfahrt zur Herrgottskirche ist absolut sehenswert.
Gott sei Dank trafen wir am Fingerhutmuseum eine mobilen Backwarenverkauf, der uns mit Brezeln, Krapfen und allerlei Süßkram vor dem sicheren Hungertod rettete.
Der Abschnitt von Creglingen nach Weikersheim überzeugt jetzt auch nicht durch Trails, eher mit der langen Mauer am gelben Haus und irgendeinem Autofahrer, der an einer Kreuzung erst mich fast platt gemacht hat und danach noch den Thomas aufs Korn nahm. Der Aufstieg nach Weikersheim auf den Turm war grandios. Die Sonne schien vom Himmel und oben genossen wir die Aussicht.
In Bad Mergentheim zog der Himmel wieder ein bisschen zu und wir gönnten uns eine Kaffeepause, um den letzten Abschnitt bis nach Wertheim in Angriff zu nehmen. Von hier aus, war uns der Main Donau Wanderweg sehr gut bekannt und wir freuten uns alle auf die schöne Strecke, wobei wir alle die Abfahrt nach Oberlauda noch nicht kannten.
Um drei Uhr waren wir in Tauberbischofsheim und wagten einen Blick zurück. Thomas und Christian wurden sich langsam unsicher, ob wir rechtzeitig zum Zug in Wertheim eintreffen würden. Doch plötzlich lief es wieder richtig rund und wir sausten in weniger als zwei Stunden auf dem Track nach Wertheim.
Wir genossen zusammen das Siegerbier im Zug und konnten auf 122,8km mit 2221 HM zurück blicken, die sich echt gelohnt haben.
Zahnfee hat einen kleinen Film zusammengeschnitten.
Der Asphaltanteil ist noch ein wenig hoch, das lässt sich aber bis zur Wiederholung noch beheben. 😉
Grüße
W.
klasse tour, respekt für eure leistung!