Drei

Letzten Sonntag war ich mal wieder mit Rainer unterwegs. Wir sind in Würzburg Timmys Trailspaß gefahren und danach den M-Weg weiter bis nach Karlstadt. Eine tolle Runde mit fantastischem Wetter und unglaublich vielen Trails.

Neues Panorama 1

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Fündig bin ich auch geworden.

Endlich konnte ich in Veitshöchheim die Nepomuksstatue ablichten, nachdem ich das letzte Mal nur den leeren Sockel vorgefunden hatte, da ein paar Bescheuerte den Steinernen vom Sockel geschubst hatten.

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In Retzbach steht der Nepomuk am Ortseingang (über den Radweg.)

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In Himmelstadt steht St. Burkard an der Mainbrücke.

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Radroute 1331234 – powered by Bikemap 

Es war einfach toll!

Grüße

W.

Augustinus Weg

MesselhausenKirche

Am Sonntag hat mich der Thomas auf den Augustinus Wanderweg hingewiesen, der in Messelhausen an der Kirche beginnt. Gestern sind wir den Weg abgefahren und er ist tatsächlich einen Besuch wert. Die einzelnen Stationen sind wirklich liebevoll eingerichtet.

AW


Wanderroute 1319333 – powered by Wandermap 

Mehr Informationen kann man auf der Seite von taubertal.de finden.

Grüße

W.

Trans Taubertal

Steffen hatte die Idee, Zahnfee die Strecke geplant; die Zugverbindung war schnell herausgeschaut. Die Transtaubertal war geboren.

Leider hatte Steffen dann kurzfristig keine Zeit, dafür war Thomas von der Idee begeistert:

Wir wollten mit dem MTB auf den verschiedenen Fernwanderwegen von der Tauberquelle bis zur Mündung. (HW4 und E8 bzw. Main Donau Wanderweg)

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Letzten Samstag war es dann soweit. Wir stiegen um 7.13 Uhr in Lauda in den Zug nach Rot am See. Dort fuhren wir nach Weikersholz und betrachteten ehrfürchtig das Loch im Boden, welches als Tauberquelle definiert worden ist.

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Tauberquelle

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Am Start

Zu Beginn lotste uns der über outdooractive.com erstellte Track schnell in ein Waldgebiet, welches schon lange nicht mehr von Menschen betreten worden war und dementsprechend knifflig war es, sich mit den Rädern fortzubewegen. Thomas Gesicht wurde ziemlich lang, als wir nach einem Gehölzdurchbruch, durch einen tiefen Graben schieben mussten. Kurze Zeit später normalisierte sich die Streckenführung und wir folgten abwechselnd Wald-, Schotter- und Asphaltwege. Beeindruckend waren die Trails vor Rothenburg, die uns von der geplanten Strecke lockten. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut.

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Nach Rothenburg wurde die Strecke leider etwas langweiliger, da der Track zum großen Teil dem Taubertalradweg folgte. Nach Verlassen des Taubertalradwegs an einer sehr beeindruckenden Steigung bei Seldeneck wurde es wieder etwas abwechslungsreicher. Die Abfahrt zur Herrgottskirche ist absolut sehenswert.
Gott sei Dank trafen wir am Fingerhutmuseum eine mobilen Backwarenverkauf, der uns mit Brezeln, Krapfen und allerlei Süßkram vor dem sicheren Hungertod rettete.

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Der Abschnitt von Creglingen nach Weikersheim überzeugt jetzt auch nicht durch Trails, eher mit der langen Mauer am gelben Haus und irgendeinem Autofahrer, der an einer Kreuzung erst mich fast platt gemacht hat und danach noch den Thomas aufs Korn nahm. Der Aufstieg nach Weikersheim auf den Turm war grandios. Die Sonne schien vom Himmel und oben genossen wir die Aussicht.

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Marienkäferplage

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Jeder Punkt ist ein Käfer.

In Bad Mergentheim zog der Himmel wieder ein bisschen zu und wir gönnten uns eine Kaffeepause, um den letzten Abschnitt bis nach Wertheim in Angriff zu nehmen. Von hier aus, war uns der Main Donau Wanderweg sehr gut bekannt und wir freuten uns alle auf die schöne Strecke, wobei wir alle die Abfahrt nach Oberlauda noch nicht kannten.

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Um drei Uhr waren wir in Tauberbischofsheim und wagten einen Blick zurück. Thomas und Christian wurden sich langsam unsicher, ob wir rechtzeitig zum Zug in Wertheim eintreffen würden. Doch plötzlich lief es wieder richtig rund und wir sausten in weniger als zwei Stunden auf dem Track nach Wertheim.

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Wir genossen zusammen das Siegerbier im Zug und konnten auf 122,8km mit 2221 HM zurück blicken, die sich echt gelohnt haben.


Radroute 1316934 – powered by Bikemap 


Zahnfee hat einen kleinen Film zusammengeschnitten.

Der Asphaltanteil ist noch ein wenig hoch, das lässt sich aber bis zur Wiederholung noch beheben. 😉

Grüße

W.

Nibelungensteig (Teilweise)

Vor einiger Zeit habe ich bei einem Besuch auf der Wildenburg vom Nibelungensteig gehört. Sehr neugierig habe ich ein bisschen nachgeforscht und konnte letzten Donnerstag ein Teilstück angehen.

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Geplant war nach Miltenberg zu radeln, dort auf den Nibelungensteig zu gehen, diesen bis ans Hesseneck zu folgen, um dann auf irgendwelche von www.outdooractive.com ermittelten Wanderwege bis nach Heidelberg zu fahren, um einigermaßen angenehm mit dem Zug nach Hause zu kommen.

Um 7.00 Uhr bin ich hier gestartet und über den Silberbrunnen auf die Külsheimer Straße gefahren. Diese nette Straße werde ich nach den letzten beiden Nahtoderfahrungen meiden. Die erste verpasste mir ein Audifahrer, der auf meine Straßenseite zog, als er mich näher kommen sah, um dann dämlich grinsend kurz vor mir wieder auf seine Straßenseite zu wechseln. (Ganz ehrlich: der Typ muss ein wahrhaft dummes Arschloch sein und hoffentlich liest er hier mit!) Die zweite Nahtoderfahrung erfuhr ich durch einen blind überholenden zweiten Audifahrer, der mich dazu zwang direkt an die Leitplanke zu fahren und anzuhalten, um nicht als Matsch auf seiner Motorhaube zu enden.

Am Zigeunerstock fuhr ich in den Wald, um ins Erftal einzutauchen und gen Miltenberg zur rollen. In Miltenberg angekommen, fuhr ich die wunderschöne Fußgängerzone entlang, um dann am Marktplatz nach links auf den Nibelungensteig einzubiegen.

Es erwartete mich meine erste Schiebepassage. Es ging senkrecht die Wand zur Burg hoch. Als der Weg flacher wurde versperrten Wurzeln die Weiterfahrt, so dass ich weiter schieben musste. Auf mittlerer Höhe angekommen bog der Wanderweg nach rechts und ich freute mich darauf, endlich fahren zu können.

Leider hatte ich mich zu früh gefreut. Das große Schieben ging weiter.

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Hier ein Blick zurück. Da bin ich hoch gekommen.

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Und hier der Blick nach vorne. Über die Felsen führte der Weg.

Der Nibelungensteig entpuppte sich als wahrhaftiger „Steig“, gespickt mit Trails, die berghoch und -ab führten. Die Streckenführung hatten sich echte Könner ausgesucht. Nach Amorbach führte z.B. ein kilometerlanger wunderbarer Trail am Berghang entlang.

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Blick auf Amorbach

In der ersten Stunde bin ich keine 10km weiter gekommen und ich ahnte, dass der Tag gar Fürchterliches bergen würde.
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An der Wildenburg

An der Wildenburg machte ich nach ca. 2h auf dem Nibelungensteig eine kurze Pause. Luftlinie hatte ich mich gerade mal 10km von Miltenberg entfernt.
Weiter ging es hoch (das Meiste geschoben) und runter. Am Hesseneck endete mein Track und ich hoffte darauf, dass meine nächste Teilstrecke nach Heidelberg etwas einfacher werden würde. Zwischendurch lief es auch richtig gut, nur berghoch verlief der Track immer parallel zur Falllinie, so dass die Lauferei einfach kein Ende nahm.

In Wilhemsfeld verließ mich dann der Mut als das Garmin 10km Luftlinie von Heidelberg entfernt noch 500 HM anzeigte. Ich hatte im Hinterkopf, dass mein Zug um 17.55 Uhr fuhr; es war schon deutlich nach 16.00 Uhr, so dass ich einfach nach Schriesheim abgefahren bin.

Was für eine geniale Quälerei. Nach 145km und 3200HM erreichte ich in HD den Bahnhof.


Radroute 1230855 – powered by Bikemap 

Der Nibelungensteig bis zum Hesseneck war ein starkes Stück und ich freue mich darauf, ihn demnächst komplett unter die Räder und Füße nehmen zu können.

Grüße

W.

Federweg

Ein bisschen erstaunt war ich schon am Samstag, als Bernd, Rolf und Steffen mit jeweils 160mm Federweg für unsere Tour anrückten. Bei Steffen war es eher ein Versehen, da sein Hardtailrenner in den Streik getreten war. Bernd und Rolf hingegen fanden 160mm von Nöten, wenn man plant eine Strecke nachzufahren, die sich „Würzburger Trailorgie“ nennt.

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Von Tauberbischofsheim aus sind wir über Gerchsheim, Kist nach Eisingen geradelt. Dort trafen wir den Track, den jemand unter den Namen „Würzburger Trailorgie“ veröffentlicht hatte. Der Einstieg war klasse. Wir johlten vor Freude und folgten dem Track ca. 25km bis wir in Richtung Würzburger Bahnhof abbogen, um mit dem Zug nach Hause zu fahren.

Steffens Gesichtzüge entgleisten vor Fahrfreude:

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Hier die Strecke:


Radroute 909997 – powered by Bikemap 

Auch Rolf fand seine neue Bestimmung: heimlich versicherte er mir, dass er eine Zweitkarriere als Fahrradständer anstrebe.

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Sehr stark, wird wiederholt.

Grüße

W.

Veröffentlicht unter Reisen

3 Burgen und ein Brückenheiliger

Die Tour vom Samstag war eine Mottotour. R. führte mich an drei Burgruinen vorbei. Botenlaube, Aura und Trimburg. Bilder habe ich bei dem Matschewetter keine gemacht.

In Aura unterhalb der Ruine steht auch ein Nepomuk auf der Brücke. Diesen habe ich aber schon letztes Jahr mit einem anderen Rainer fotografiert.

In Euerdorf wurden wir auf einer anderen sehr schönen Brücke aber wieder fündig:

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Grüße

W.

Burgellern

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Hi W.,
auf unserer Fahrt durch die Fränkische Schweiz gab es nicht nur Brauereien sondern
auch Kultur. Für Dich springt dabei ein Nepomuk heraus. Der steht in Burgellern am Ellerbach.
Die Gegend ist recht bergig, so sind dann bei uns auch geschätzte 2000 Höhenmeter rausgekommen.
Liebe Grüße

Vielen Dank werter Nachbar!

Grüße

W.

Veröffentlicht unter Reisen

Pfingsten

Es gibt nichts Schöneres, wenn etwas nicht klappt, mit dem Finger auf jemanden zu deuten und ganz laut, du bist Schuld zu schreien. Blöd nur, wenn man selbst dieser jemand ist und sich wirklich selten dämlich angestellt hat.

Geplant war an Pfingsten mit dem MTB von hier aus den Eselsweg, den Hochrhönwanderweg und abschließend den Rennsteig zu fahren. An sich kein großes Problem, wenn da nicht der W. mit seinen grobmotorischen Patschehändchen wäre, der die Finger an sein wunderschönes Singular Swift gelegt hatte.

Prompt war eine der Madenschrauben ruiniert, die das EBB fixieren. Nach zwei Stunden hatte die Zahnfee die Schraube gelöst. Leider habe ich dann beim Montieren der Kurbel auch noch die Kurbelschraube abgerissen. Nach einer unruhigen Nacht beschloss ich, das Singular stehen zu lassen, Pepe wieder zusammen zu stecken und damit zu fahren. Das letzte Mal war ich mein altes Stinktier im Oktober gefahren, nachdem ich die Schäden vom Wasgau Marathon repariert hatte. Mittlerweile hatte ich den Sattel woanders verbaut und war vom Singular her wieder einen richtig breiten Lenker gewohnt, so dass ich den alten Downhilllenker wieder an das Rad stüpfelte.

Eine geschlagene Stunde später als geplant und mit dem Gefühl einen Haufen schlechter Omen gesehen zu haben, konnten die Zahnfee und ich in Richtung Eselsweg aufbrechen, den wir kurz vor dem Rasthof Spessart auch erreichten.

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Das Cockpit:

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Das Wetter war perfekt.

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Dennoch lief es nicht richtig rund. Ich verschätzte mich mit der Entfernung zu einem Gasthof für die Mittagspause, so dass wir knapp 1,5h ohne Wasser durch den Spessart rollten. Der Eselsweg ist eine sehr alte „Geschäftsstraße“ und führt vorwiegend auf den Höhenzügen des Spessarts, dennoch darf man sich die Strecke nicht flach vorstellen. Es geht hoch und runter und zehrt an den Kräften.

Am Engländerrasthaus konnten wir endlich wieder Energie in Form von Weißwürstchen und auch Wasser tanken. Kurze Zeit später trafen wir einen alten Bekannten.

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Roberto war in der anderen Richtung unterwegs. Er war am morgen mit dem Zug von Miltenberg nach Schlüchtern gefahren und berichtete von interessanten Streckenführungen, die uns erwarteten.

Zum Einen mussten wir durch ein sumpfiges Moddergebiet voller gefällter Bäume, zum Anderen kreuzt man kurz vor Schlüchtern eine Motocrossrennstrecke.

In Schlüchtern endlich angekommen navigierten wir nach Motten, wo in einem Brauereigasthof ein Doppelzimmer auf uns wartete. Nach 157km und 3200HM erreichten wir unser erstes Etappenziel und freuten uns auf eine Dusche und ein gutes Essen.

Die Zahnfee hatte beim Essen Probleme und klagte über völlig fehlendes Hungergefühl. Dieses hielt auch über Nacht an und in seinem Magen rumpelte und rumorte es kräftig. Beim Frühstück war er blass.
Was sich andeutete, erwies sich dann auch bei den 15km Überfahrt nach Gersfeld, wo der Einstieg auf den Hochrhönweg auf uns wartete. Er war völlig entkräftet und konnte schon bei den leichtesten Anstiegen mein Hinterrad nicht halten.

Wir machten einen kurzen Zwischenstopp in Schmalnau, wo ich beim Vorbeifahren einen Nepomuk entdeckt hatte.

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In Gersfeld angekommen war klar, dass wir nicht weiterfahren können. Christian wollte es zwar probieren, aber ich rief das Hotel in Marksuhl an und sagte ab. Der Bahnhof in Gersfeld konnte außer einer Radfahrerkneipe nur eine Zugverbindung nach Fulda vorweisen, mit der wir 4h nach Lauda gebraucht hätten. Wir beschlossen nach Neustadt an der Saale zu radeln und von dort aus mit der Bahn zu fahren. 33km mit dem Rad gegen 2h Zugfahrt getauscht.

Über die Schwedenschanze ging es am Kreuzberg vorbei über Bischofsheim nach Neustadt. Es war nach dem Anstieg zur Schwedenschanze ein wunderbares Rollen mit Rückenwind.

Bischofsheim

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Letztendlich war es gut, dass wir zurück gefahren sind. Am Montag wollte ich zu einer Radtour aufbrechen, hatte aber auch schlagartig Magenprobleme, die dazu führten, dass mir der Kreislauf wegsackte. Hochrhönweg und Rennsteig werden uns nicht weglaufen und wir sind schon am Schauen, wo wir noch ein verlängertes Wochenende finden, um in Gersfeld wieder durchzustarten.

Grüße

W.